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Grund zu feiern: Am 10. April ist „Tag der Geschwister“
 

Kurt Tucholsky soll einmal gesagt haben „Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen Friedenspfeife. Geschwister können beides.“ Tatsächlich ist das Band zwischen Geschwistern oft ambivalent, aber auch eines, das ein Leben lang hält. Amüsantes, Wissenswertes und Herzergreifendes zum International Siblings Day.

 

   Schonmal ein Stück Kuchen abgeleckt, um es vorsorglich zu reservieren?   
   Wenn die Antwort „ja“ lautet, liegt es nahe, dass ihr Geschwister habt.
   Gemeinsam Streiche auszuhecken, zu wissen wie man sich mit Händen und
   Füßen wehrt, sich in einem Moment auf das Heftigste zu streiten und im
   nächsten einträchtig im Spiel zu versinken – all das sind Erfahrungen, die
   viele Menschen mit Brüdern oder Schwestern gut kennen. Und auch, wenn
   in der Kindheit oft Rivalität herrscht: Die allermeisten wollen sie nicht
   missen.


 

   „Mann, du NERVST!“… oder doch lieber Einzelkind?
 

   Tatsächlich wünschen sich laut einer Umfrage des Wort & Bild Verlages  
   (2011) nur 8,1 Prozent der Menschen mit Geschwistern, als Einzelkind 
   aufgewachsen zu sein. Unter den befragten Einzelkindern hingegen war die Meinung zu Brüdern oder Schwestern zweigeteilt: Gut die Hälfte gaben an, noch nie etwas vermisst zu haben, die andere Hälfte hätte sich durchaus einen Sparringspartner gewünscht. Man könnte es also so interpretieren: Wer Geschwister hat, schätzt sie in den meisten Fällen auch.


 

Die Geschichte hinter dem International Siblings Day
 

…ist leider eine traurige: Der Weltgeschwistertag wurde 1998 von Claudia Evart initiiert, die ihren Bruder Alan und ihre Schwester Lisette bei Autounfällen verlor. Der 10. April ist der Geburtstag ihrer Schwester und war für Evart der Anlass, den Weltgeschwistertag auszurufen. Ihr Anliegen: Ein besonderer Tag, an dem die lebenden Geschwister wertgeschätzt und an die verstorbenen Brüder und Schwestern gedacht wird. Darüber hinaus gründete Evart die Siblings Day Foundation.

Reden, Spielen, Streiten, Versöhnen – Sozialkompetenztraining im Kinderzimmer
 

Laut einer US-amerikanischen Studie geraten Drei- bis Siebenjährige im Schnitt pro Stunde rund 3,5-mal einander. Der Schriftsteller Kurt Tucholsky drückte das einmal so aus: "Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen Friedenspfeife. Geschwister können beides." Und das ist ja auch irgendwie gut so, denn anders als Freunde können wir uns Geschwister nicht aussuchen. An ihnen trainieren wir Abgrenzung und (hoffentlich eine positive) Streitkultur, aber auch die Kunst der Versöhnung, Kooperation und im besten Fall auch Toleranz.

 

Warum nicht einfach verschenken, worum sich einst gestritten wurde?
 

Neben der Aufmerksamkeit der Eltern und dem aktuellen Lieblingsspielzeug gibt es eine Sache, um die sich die allermeisten Geschwister mit Hingabe streiten können: Schokolade. Spätestens als Erwachsene mit eigenem Einkommen dürfte die Knappheit dieser Ressource kein Thema mehr sein… Warum also nicht mit einem Schmunzeln an die alten Fehden zurückdenken und dabei einträchtig eine Schachtel edelster Pralinen miteinander verputzen?

Damit es keinen Streit gibt, empfiehlt sich eine großzügige Mischung – oder je eine große Tafel der Lieblingsschokolade. Inspiration gefällig? Wir hätten da ein paar Ideen…