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Warum eigentlich ausgerechnet ein Hase?

Jedes Kind weiß: Die bunt gefärbten Eier im Osternest, die hat Meister Lampe gebracht. Aber warum eigentlich ausgerechnet ein Hase? Woher der Brauch (vermutlich) stammt und wer in anderen Ländern fürs Eier-Verstecken zuständig ist…

„Aber Mama, Hasen legen doch gar keine Eier!“ Diesen Satz dürfte sich schon so mancher Elternteil von heranwachsenden Sprösslingen angehört haben. Und es stimmt ja auch. Die Vorstellung, dass ausgerechnet ein Hase für das Verstecken der Ostereier verantwortlich sein soll, ist nicht gerade naheliegend. Woher stammt er also, der Glaube an den Osterhasen?

 

Die Göttin und der Hase
 

Eine mögliche Erklärung für die Geschichte mit dem Osterhasen liegt in der Verwandtschaft des Wortes „Ostern“ mit einer heidnischen Frühlingsgöttin namens „Ostara“. Dieser Göttin wurde ein Hase als heiliges Tier zugeordnet. Ostara zu Ehren wurde das Frühlingsfest gefeiert, an dem man sich gegenseitig Eier schenkte, bis dieser heidnische Brauch von der Kirche unter Strafe gestellt wurde. Aus Angst vor möglichen Konsequenzen begannen die Ungläubigen fortan, die Eier zu verstecken.




 

Aus Lamm wird Hase
 

Doch das ist nicht die einzige Theorie: Eine andere vermutet, dass sich das traditionelle Osterlamm-Brot beim Backen häufig verformte und die Gestalt eines Hasen annahm. Voilà – der Osterhase war geboren.

 

Oder ist der Osterhase eigentlich evangelisch?
 

Um 1800 kam dem Hasen bei der Osterfeier des protestantischen Bürgertums in den Städten eine tragende Rolle zu. Bei der Erklärung, wie es dazu kam, wird gerne auf sein Verhalten in freier Flur verwiesen: Hasen verharren still auf einer Stelle – dort, wo hinterher das Osternest gefunden wird – um dann plötzlich blitzschnell davon zu hoppeln. Zumindest für die Kinder dürfte das ziemlich plausibel geklungen haben.





Auch andere Tiere können Eier verstecken

 

Der Brauch, dass ein Tier für das Färben und Verstecken der Eier zuständig sind, reicht zurück bis ins 16. Jahrhundert. Welches Tier das ist, variierte von Zeit zu Zeit und war regional unterschiedlich. In Tirol zum Beispiel legte lange Zeit die Osterhenne die Eier, in der Schweiz versteckte der Kuckuck die Eier und in Thüringen der Storch. In Schleswig-Holstein, Westfalen, Niedersachsen und Bayern kamen der Fuchs oder der Osterhahn. Und in Australien bringt ein Beuteltier namens „Bilby“ die Eier, da Hasen und Kaninchen dort eher als Plage gelten.

 

Wir Hasenhelfer…
 

Ganz gleich, an wen oder was wir glauben: An Ostern ein liebevoll bestücktes Nest mit bunten, vielleicht selbst bemalten Eiern zu finden, macht nicht nur Kinder glücklich. Für uns Lauensteiner jedenfalls ist es eines der schönsten Feste im Jahr, weshalb wir unsere Confiserie-Eier mit extraviel Liebe von Hand verzieren und uns immer wieder neue Osterüberraschungen ausdenken. Meister Lampe kann schließlich nicht alles alleine machen ;-)

Lasst euch inspirieren!

 

Eine Auswahl aus dem Lauensteiner Osternest…