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Wer nach dem Wertvollsten sucht, das je in einem Osternest gefunden wurde, landet schnell bei den berühmten Fabergé Eiern. Uns Lauensteiner haben sie zu einer eigenen Kollektion inspiriert. Hier ist ihre Geschichte… 


Seit dem 17. Jahrhundert ist es in Russland Brauch, zu Ostern verzierte Eier und drei Küsse zu verschenken. Während gemeinhin handbemalte Hühnereier den Besitzer wechselten, wurden in wohlhabenderen Kreisen auch verzierte Eier aus Holz , Glas, Porzellan oder Metall verschenkt. Im Jahr 1885 jedoch hatte Zar Alexander III. für seine Gattin Maria Fjodorowna etwas Extravagantes im Sinn: Er gab ein Ei bei seinem Hofjuwelier Peter Carl Fabergé in Auftrag.


 

Die Nummer 1: Das Hennen-Ei
 

Das heute als ‚Hennen-Ei‘ bekannte Werk bestand aus einer weiß emaillierten Schale, die sich öffnen ließ und einen Dotter aus Gelbgold preisgab, in dem sich wiederum eine goldene Henne verbarg, die ihrerseits eine Nachbildung der Zarenkrone enthielt. Diese Krone mit ihrem eiförmigen Rubinanhänger ist über die Jahre verloren gegangen. Der Rest des Hennen-Eis befindet sich heute im Besitz eines privaten Sammlers.

 

Ganze 49 folgten
 

Das Geschenk kam wohl sehr gut an bei der Zarin, denn ihr Ehemann machte eine Tradition daraus: In den neun Jahren bis zu seinem Tod schenkte Alexander III. seiner Frau jedes Jahr ein neues Ei aus dem Hause Fabergé. Und auch sein Sohn, Nikolaus II., führte die Tradition weiter. Sowohl seine Mutter als auch seine Frau bedachte er (außer 1904 und 1905 während des Russisch-Japanischen Kriegs) je ein neues Fabergé-Ei, was schließlich zu einer Sammlung von 50 der extravaganten Pretiosen führte.

 






Mit dem Ende der Romanow-Dynastie endete auch die Fertigung der Eier. Das letzte war das St.-Georgs-Orden-Ei aus dem Jahr 1916, das Maria Fjodorowna auf ihrer Flucht nach Dänemark mitnahm. Alle übrigen wurden im Zuge der Oktoberrevolution beschlagnahmt und später an westliche Kunsthändler verkauft. Heute befinden sich die meisten in verschiedenen Sammlungen weltweit. Einige jedoch gelten als verschollen.


Kostspieliger Kult

Die Tradition ließen sich die Zaren einiges kosten, wobei der Preis im Laufe der Jahre förmlich explodierte. Kostete das Hennen-Ei von 1885 noch 4115 Rubel, zahlte der Zar 1913 für das Winter-Ei stolze 24600 Rubel. Letzteres wurde 2002 für sagenhafte 9,6 Millionen US-Dollar versteigert. Ein nicht-kaiserlichen Ei – denn auch andere wohlhabende Familien ließen sie sich anfertigen – erzielte 2007 sogar 12,5 Millionen US-Dollar.

 

Fabergé inspiriert, aber original Lauenstein

Man mag sie kitschig finden oder einfach zauberhaft. Uns Lauensteiner jedenfalls beeindruckt die Handwerkskunst des Meisters. Unsere eigene Fabergé Kollektion ist also eine kleine Hommage an ihn – und eine genussvolle Gelegenheit für euch, eurem Osternest ein wenig kaiserlichen Glanz zu verleihen.